Der Verlag
Der Lehmstedt Verlag wurde 2003 in Leipzig gegründet.
Er verfolgt drei Programmschwerpunkte: Kulturgeschichte Mitteldeutschlands, (Schwarzweiß-) Fotografie sowie Reiseführer. Nahezu alle Fotobücher des Verlages wurden für den Deutschen Fotobuchpreis nominiert; nach dem Urteil der Fachpresse gilt Lehmstedt als „die erste Adresse für Fotobücher aus dem Osten“ (Tim Sommer, art Kunstmagazin).
Mit seinen (aktuell etwa 100) Reiseführern ist Lehmstedt zugleich der führende Reisebuchverlag Ostdeutschlands. 2005 wurde die Arbeit des Verlags mit dem Förderpreis der Kurt-Wolff-Stiftung gewürdigt. 2025 wurde er mit dem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet.
Der Verleger
Mark Lehmstedt (Jahrgang 1961) ist gebürtiger Berliner. Nachdem man ihn 1979 aus politischen Gründen von der Schule relegiert hatte, verbrachte er ein Jahr »zur Bewährung« im Braunkohlenkombinat Bitterfeld. Dem Armeedienst folgte ein Studium der Germanistik in Leipzig und Berlin. Von 1987 bis 1991 arbeitete er als Assistent am Lehrstuhl für deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts in Leipzig, wo er 1990 mit einer Studie über den Verleger Philipp Erasmus Reich promoviert wurde. In den folgenden Jahren war er in verschiedenen Forschungsprojekten tätig, unter anderem als Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Von 1999 bis 2002 war er als Lektor bei Directmedia Publishing in Berlin am Auf- und Ausbau der »Digitalen Bibliothek« beteiligt. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender des »Leipziger Arbeitskreises zur Geschichte des Buchwesens«, Mitbegründer und langjähriges Vorstandsmitglied der »Society for the History of Authors, Reading und Publishing (SHARP)« sowie Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
2012 habilitierte er sich an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und unterrichtete fortan am Institut für Buchwissenschaft. Seit 2019 ist er als Privatdozent für Buch- und Mediengeschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig tätig. Im gleichen Jahr übernahm das Amt des Vorsitzenden des Leipziger Geschichtsvereins.
Weitere Infos: Wikipedia
