Bettina Baier
Der Leipziger Krystallpalast
Die Bau- und Kulturgeschichte des Krystallpalast-Areals 1832‒2018
200 Seiten mit 120 farbigen Abbildungen
24 x 27 cm, Schutzumschlag, Festeinband, Fadenheftung
ISBN 978-3-95797-079-4
24,00 Euro(D)
Als 1832 der Leipziger Schützenverein vor den Toren der Stadt Leipzig den Grundstein für ein neues Schützenhaus legte, ahnte niemand, dass dies der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer der eindrucksvollsten und langlebigsten Stätten des kulturellen Lebens der Stadt Leipzig werden sollte. Als »Krystallpalast« mit der legendären Alberthalle bildete das weitläufige Areal zwischen Wintergarten- und Brandenburger Straße ab 1881 das unumstrittene Zentrum der Unterhaltungsindustrie in Sachsen – hier traten alle Stars und Sternchen von einst auf, fanden Boxwettkämpfe ebenso statt wie Filmvorführungen, hielten bürgerliche wie Arbeitervereine ihre Tagungen samt anschließenden Konzerten und Bällen ab. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, erweckte der Zirkuskünstler Cliff Aeros das Haus ab 1945 zu neuem Leben, bis es schließlich ab Beginn der 1960er Jahre als »Haus der heiteren Muse« Fernsehgeschichte schrieb – unvergessene Sendungen wie »Da liegt Musike drin« wurden hier produziert. 1992 brannte das Haus bis auf die Grundmauern nieder. Nach einem Vierteljahrhundert als triste Brachfläche wird das Areal ab 2018 endlich als hochwertiges Wohn- und Geschäftsquartier wiederbelebt. Die Kunsthistorikerin Bettina Baier hat erstmals die Bau- und Kulturgeschichte des Krystallpalast-Areals von den Anfängen bis in die Gegenwart recherchiert.