Mahmoud Dabdoub

Neue Heimat Leipzig

Fotografien 1982–1989

Mit einem Vorwort von Helfried Strauß
Herausgegeben von Mathias Bertram und Mark Lehmstedt

144 Seiten mit 120 Duotone-Abbildungen

24x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung

 

ISBN 978-3-95797-028-2

 

 

vergriffen, keine Nachauflage geplant

Fotograf | Pressestimmen | Bestellung


Im Alter von 23 Jahren kam Mahmoud Dabdoub 1981 aus dem Libanon zum Studium der Fotografie nach Leipzig. Voller Neugier entdeckte er seine neue Heimat mit der Kamera.
Mit unverstelltem Blick, der offen war für die Eigenarten und Absurditäten der späten DDR-Jahre, zugleich aber getragen wurde von einer grundsätzlichen Sympathie mit den Menschen, die das Flüchtlingskind aufgenommen hatten, durchstreifte er alle Ecken der Stadt und ihrer Umgebung und fand dabei immer wieder überraschende Motive, die die langjährigen Einwohner schon längst nicht mehr wahrnahmen. Manchen Bildern sieht man noch heute die Verblüffung des Fotografen an, der die Funktionsweise einer ihm gänzlich fremden Welt zu entschlüsseln suchte. Entstanden ist das unverwechselbare Bild einer Stadt und eines Landes, gesehen mit den Augen eines Fremden.

 

Pressestimmen:

„Der Lehmstedt Verlag hat sich mit der Veröffentlichung hochwertiger Fotobände von DDR-Fotografen einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Aus der Riege erstklassiger Fotografen wie Harald Hauswald, Gundula Schulze Eldowy oder Roger Melis sticht Mahmoud Dabdoub heraus, weil er weniger ironisch als mit dem Blick des neugierigen, staunenden Fremden durch die verrottete Stadt streift und uns die Perspektive eines Mannes vermittelt, der ankommen und verstehen möchte.“
(Markus Kranz, Stadtmagazin Dresdner, Dezember 2016)
 

„Dabdoub dokumentierte Deutsch-Sein und Deutsch-Leben im Alltag des öffentlichen Raumes der DDR. Großartig!“
(Michael Mahlke, buchmonat.de, 4. Oktober 2016) 

„Der Fotograf mit seinem anderen kulturellen Hintergrund guckte genau hin und bewahrte somit ein unverwechselbares Bild der DDR. Es ist der Blick eines Fremden, der eine ungeheure Neugier auf das Leben hat.“
(Mathias Orbeck, Leipziger Volkszeitung, 28. September 2016) 

„Der junge Palästinenser fotografierte nicht für sensationsversessene Tagesmedien, sondern versuchte, die Menschen zu zeigen in ihrem Alltag, ihrer Mühsal, ihrer tapferen Würde auch unter widrigsten Bedingungen.“
(Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 9. Mai 2016) 


 

 

Fotograf:
Mahmoud Dabdoub (geb. 1958 in Baalbeck, Libanon), 1979–1981 Mitarbeit im palästinensischen Kulturbüro in Beirut, 1981 Übersiedlung in die DDR, Besuch des Herder-Instituts der Universität Leipzig, 1982–1987 Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Helfried Strauß, seit 1987 freiberuflicher Journalist und Fotograf in Leipzig









Fotos
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Neue Heimat Leipzig
  • Mahmoud Dabdoub (c) Robert Hensel

 



    
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