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Katharina Mommsen
Goethe und der Alte Fritz
vergriffen, keine Nachauflage
geplant |
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In ihrem neuesten Buch untersucht Katharina Mommsen, die Grande Dame der internationalen Goethe-Forschung, die Spannungen zwischen den beiden größten Deutschen des 18. Jahrhunderts – dem souveränen Staatslenker, Feldherrn und Autor Friedrich II. von Preußen und dem bahnbrechenden Dichter, universellen Denker, Naturforscher und Staatsmann Goethe, der zunächst schwärmerisch »Fritzisch«, dann zunehmend kritisch gegenüber dem großen König eingestellt war. Sie signalisieren bereits den für den weiteren Geschichtsverlauf so verhängnisvollen, unüberbrückbaren Gegensatz zwischen dem »Geist von Potsdam« mit seiner militaristischen, eroberungsfreudigen, nationalistischen Machtpolitik und dem von Goethe repräsentierten »Geist von Weimar«, der für Friedfertigkeit, Freisinn und weltbürgerliche Gesinnungen steht.
„Das Buch ist ausgezeichnet strukturiert, der Stil von einer zeitlosen Frische, die für die gedankliche und sprachliche Bravour der viel bewunderten Goetheforscherin spricht. Gestaltung und Typographie von Mathias Bertram sind einfach, klar und schön, das Bändchen auch haptisch ein Genuss.“
(Robert Charlier, Jahrbuch für Internationale Germanistik, Jg. 46, 2014, H. 1)
„Ein gründliches, dabei nie schweres Buch.“
(Stephan Speicher, Süddeutsche Zeitung, 21. August 2013)
„Es ist ein wichtiges Ereignis für die historische Goethe-Forschung, dass nun nach Jahrzehnten aus der berufenen Feder von Katharina Mommsen die erste gründliche, die Quellen mit mustergültiger Sorgfalt einbeziehende Darstellung dieses bedeutenden Gegenstands erschienen ist.“
(Gustav Seibt, Goethe-Jahrbuch, 129 Bd., 2012)
„Die schriftstellerische Souveränität der wohl versiertesten Goethekennerin unter den Lebenden lässt das elegante Bändchen zu einem Lesevergnügen für jeden Leser werden.“
(Sebastian Hennig, Preußische Allgemeine Zeitung, 6. April 2013)
„Eine gleichnishafte Studie über die beiden Wege, die deutscher Geschichte damals offenstanden: der zum zentralistischen Machtstaat und der zur friedfertigen Kulturnation. Vielleicht die nachhaltigste Art, auf die man aus Geschichte lernt.“
(Wolfgang David, Sächsische Zeitung, 17. Oktober 2012)
„Mommsens nicht nur für Goethe-Verehrer hinreißendes Buch ist eine wirklich schöne Fundgrube.“
(Christian Ruf, Dresdener Neueste Nachrichten, 13. Oktober 2012)
„Es ist ein Verdienst der deutsch-amerikanischen Literaturwissenschaftlerin, dass sie bei ihren Forschungen aus dem üblichen Kanon der Literaturwissenschaftler ausbricht und Goethe nicht nur im üblichen (und oft zitierten) Kontext seiner literarischen Zeitgenossen sieht, sondern im Kontext von Zeitgeschehen und Politik.“
(Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 12. Oktober 2012)
„Goethe und der Alte Fritz: Darüber ist schon manches geschrieben worden, doch noch nie so leicht, so gründlich und gescheit wie in diesem Büchlein. Katharina Mommsen macht auch aus dieser Geschichte ein Ereignis. Sie ist ja nicht nur eine Wissenschaftlerin von Format, sondern Schriftstellerin. Sie könnte es nicht ertragen, wenn nur ein paar Fachleute in der Lage wären, ihren Gedanken zu folgen. Sie schreibt, von weihevoller Klassikverehrung weit entfernt, mit Liebe zur Sache und Liebe zur Sprache. In der Schar der Goethe-Spezialisten ist sie ein Juwel, bewundert und geliebt von allen, die sie kennen.“
(Klaus Bellin, Neues Deutschland, 18. September 2012)
Autorin:
Katharina Mommsen (geb. 1925), emeritierte Professorin für Germanistik an der Stanford University, Kalifornien; zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zu Goethe und zu Goethes Verhältnis zur islamischen Welt; seit 1958 Herausgeberin des Grundlagenwerks »Die Entstehung von Goethes Werken in Dokumenten«