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In mehr als 2000 Zeitungsartikeln hat Hans Natonek ein vielschichtiges Bild des politischen und kulturellen Lebens der Weimarer Republik gezeichnet. Seine scharfen Glossen und Kommentare, die zahllosen Theater-, Buch- und Filmkritiken und Reisefeuilletons, seine großen Reportagen und die engagierten politischen Leitartikel bewegten Leser im ganzen deutschen Sprachraum. Die Ausgabe eröffnet erstmals einen Zugang zum Werk des großen Feuilletonisten und Republikaners, der wie Kafka, Kisch, Werfel und viele seiner Zeitgenossen der Prager deutsch-jüdischen Kultur entstammte.
„Beide Bände sind vorbildliche Beispiele einer spezifischen, professionellen Editionskultur für journalistische Werke. Es findet sich alles, was man bei der Lektüre braucht, um solche überzeitlich haltbaren, aber eben in ihrer Zeit verhafteten Texte zu verstehen: kennerische, informative Anmerkungen, ein Personenregister und ein sorgfältiger Quellennachweis. Sie ermöglichen die Wiederentdeckung eines der ganz großen Journalisten der Weimarer Zeit und des Exils – nun zum Kanon gehörend wie sein Kollege Joseph Roth, über den er mehrfach in liebevoller Weise schrieb.“ (Hannes Haas, Message, Wien, Nr.1, 2014)
„Ein ebenso wort- wie witzgewaltiger Autor, von dem ich gern mehr lesen würde.“ (Andreas Platthaus, FAZ, 30. November 2013)
»Natoneks Texte bereiten geistigen Genuß. Die Ausgabe läßt des Kritikers Herz höher schlagen« (Sächsische Zeitung)
»Ob es über Chaplin geht, den Kapp-Putsch oder Remarque -
das fabelhaft gestaltete Buch, historisches Dokument und
literarischer Schatz in einem, bietet eine reiche
Bildungsreise durch Deutschlands tollste Jahre«
(Die Zeit)
»Die Textauswahl ist eine schöne Einladung, um das Werk und das Leben dieses großartigen Feuilletonisten zu entdecken.« (Mitteldeutscher Rundfunk)
Autor:
Hans Natonek (1892-1963), Schriftsteller und Journalist, 1917-1933 Redakteur
und Feuilletonchef der »Leipziger Zeitung« bzw. der »Neuen Leipziger Zeitung«,
Emigration nach Prag, Paris und ab 1941 in die USA
Herausgeberin:
Steffi Böttger, freischaffende
Publizistin, Theaterautorin und Schauspielerin in Leipzig,
Herausgeberin der gesammelten Essays von Hans Natonek („Im
Geräusch der Zeit“ und „Letzter Tag in Europa“) sowie des
Briefwechsels mit seinem Sohn Wolfgang Natonek.
www.steffi-boettger.de
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