Hainstraße 1, Aufg. C
Barthels Hof
04109 Leipzig
Fon: 0341-4927366
Mail: info@lehmstedt.de
In der späten DDR-Zeit stand der dramatische Verfall Leipzigs stellvertretend für den Niedergang der Städte in Ostdeutschland. So bestimmte die im Wendeherbst offen gestellte Frage »Ist Leipzig noch zu retten?« nicht nur die hiesigen Debatten über die Zukunft der Stadt. Sie rüttelte die ganze Republik auf.
Leipzig wurde gerettet – zumindest in weiten Teilen. Doch die Entwicklung verlief alles andere als geradlinig. In den frühen neunziger Jahren wurde die größte Stadt Sachsens zur Boomtown des Ostens ausgerufen. Doch nur wenige Jahre später galt sie als Paradebeispiel einer Schrumpfstadt und erlangte traurige Berühmtheit als Abrisshauptstadt Deutschlands. Es dauerte allerdings nicht lange, bis der nächste Umschwung kam: Leipzig begann wieder zu wachsen, neue Industriebetriebe siedelten sich an, die Bau- und Sanierungstätigkeit kam erneut in Schwung. Heute gilt Leipzig, trotz einiger unbewältigter Probleme und bleibender Risiken, als eine der attraktivsten Großstädte Deutschlands und als Musterbeispiel erfolgreicher Stadtentwicklung.
In keiner anderen Stadt Ostdeutschlands lassen sich die Höhen und Tiefen, Chancen und Gefahren, Hoffnungen und Enttäuschungen, Erfolge und Krisen, Glanzleistungen und Desaster nachwendezeitlicher Stadtentwicklung so anschaulich verfolgen wie in Leipzig.
Arnold Bartetzky, langjähriger Beobachter und Kommentator des Leipziger Baugeschehens, beschreibt den seit 1989 zurückgelegten Weg mit großer Sachkenntnis, lebendig und präzise, zuspitzend und doch ausgewogen.
"Die Darstellung neuer Erkenntnis in einer ansprechenden Sprache und nicht im nüchternen Wissenschaftsdeutsch ist Bartetzky sehr gut gelungen. [...] Für alle, die die Entwicklung der Stadt Leipzig in der Nachwendezeit selbst erlebt oder auch aus der Ferne verfolgt haben, ist das Werk von Arnold Bartetzky sehr lesenswert, weil er immer wieder auch Verbindungslinien zwischen den einzelnen Vorhaben herstellt und die einzelnen Vorhaben in einen größeren politischen Zusammenhang stellt. So handelt es sich um ein ausgesprochen lesenswertes Werk, das für jeden Stadtgeographen mit Interesse an der ostdeutschen Entwicklung bereichernd ist."
(Claus-C. Wiegand, Erdkunde, Jg. 70, 2016, Nr. 4, S. 374-375)
„Ein gut lesbares und durch seine Subjektivität erfrischendes und anregendes Buch.“ (Dieter-J. Mehlhorn, Forum Stadt, 43. Jg., 2016, Nr. 1)
„Bartetzky gelingt die (Re-) Konstruktion in imposanter Schlüssigkeit und Informationstiefe. Das Werk zeichnet sich durch eine gute und fast belletristische Lesbarkeit aus, es lebt von seiner bildhaften Erzählung, gewürzt mit zugespitzter, aber angebrachter Polemik und feiner Ironie sowie viel Liebe zum architektonischen Detail.“ (Maximilian Örtl, Planerin, August 2016)
„Bartetzky writes interpretative history. This distinguishes him in a positive way from many of his German colleagues who are too often committed to a burdensome tradition of descriptive scholarship. Bartetzky’s book, in contrast, convinces through its combination of light style and strong voice, asserting the contemporary relevance of historical investigations without being tendentious, and explaining individual buildings and debates in great detail without losing the bigger picture.”
(Florian Urban, Planning Perspectives, vol. 31, no. 2, 2016)
"Was die bauliche Entwicklung betrifft - das kann man gar nicht besser beschreiben als Arnold Bartetzky in seinem Buch 'Die gerettete Stadt'. Ich fand es faszinierend, wie er die Entwicklung von 1989 bis jetzt mit allen Höhen und Tiefen zusammengefasst hat" (Benedikt Schulz, Kreuzer, 2016, Nr. 1)
„Das Buch richtet sich nicht nur an die Fachwelt und ist – inzwischen eine Rarität in der Literatur über Architektur Stadtentwicklung – ein Lesebuch, das mit wenigen Bildern auskommt. Es ist nicht nur ein interessanter Einblick in einen besonderen ein lokalpolitischen Kontext , sondern auch ein exemplarischer Überblick über die Strategien, mit denen in den letzten Jahrzehnten in Deutschland Stadtentwicklung betrieben wurde.“ (Christian Noll, frei04-publizistik.de, 9. Dezember 2015)
"Es macht durchweg Spaß, die Geschichte der
'geretteten Stadt' zu lesen: Sie ist unterhaltsam, erhellend und
bildend in einem – Architekturkritik im besten Sinne."
(Juliane Richter, Der Architekt, 17. Oktober 2015)
“Ein Muss für alle Leipziger, die ihrer Stadt eng verbunden sind, bei ihrer baulichen Entwicklung kritisch mitgefiebert haben und interessant für alle Nicht-Leipziger, die sich in ihrem Umfeld vor Aufgaben ähnlichen Charakters sehen.“
(Kundenrezension von Roland Piech bei Amazon, 3. September 2015)
„Das Buch liest sich wie ein Roman.“
(Ansgar Weber, DeutschlandRadio Kultur, 8. Juli 2015)
„Wer gern wichtige Stellen in Fachbüchern anstreicht, wird bei ‚Die gerettete Stadt‘ den Stift ständig brauchen. Extrem faktenreich und dennoch leicht verständlich legt der Architekturkritiker Arnold Bartetzky darin dar, wie sich Leipzig seit dem Ende der DDR baulich verändert hat. In so unverblümtem Ton, wie Bartetzky auch auf das seiner Meinung nach nicht Gelungene hinweist, hat sich das vor ihm noch keiner getraut. Von den Zahlen und Fakten her ist das dicke Buch, das sich leicht in einem Anlauf verschlingen lässt, absolut fehlerfrei, höchst erhellend und keineswegs pessimistisch.“
(Jens Rometsch, Leipziger Volkszeitung, 2. Juni 2015)
„Bartetzky hat sich mit regelmäßigen Beiträgen in der FAZ und spätestens mit diesem Buch als der Chronist des Leipziger Baugeschehens seit 1989 empfohlen. Der […] Journalist und Wissenschaftler hat eine angenehm sachliche Distanz zu seinem Gegenstand, die aber – so erforderlich – auch in Klartext umschlagen kann. […] Wer die bauliche Entwicklung Leipzigs nach der Wende nachvollziehen will, für den ist dieses Buch ein Erfolg. Ohne Verlust, ohne Risiko.“
(Benedikt Hotze, Die Bauwelt, Nr. 27, 2015)
Autor:
Dr. Arnold Bartetzky (geb. 1965), Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Freiburg, Tübingen und Krakau, seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit 2011 Fachkoordinator für Kunstgeschichte am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig, zugleich als Architekturkritiker (u. a. FAZ ) tätig, zahlreiche Publikationen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart mit einem Schwerpunkt in der Architektur und Stadtentwicklung seit 1945