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Begegnungen mit Benjamin
vergriffen, keine Nachauflage geplant
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Er gilt als Melancholiker, Einzelgänger und Pechvogel, obwohl ihm so vieles gelungen ist. Menschen, die ihm nahestanden, liebten sein Lachen, seine Begabung zur Freundschaft und die Fähigkeit zum Genuss. Er zockte, nahm an Drogenexperimenten teil, er reiste, er liebte, oft unglücklich, vor allem anderen aber schrieb er. Wer war der Mann, der zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts zählt? Woran liegt es, dass sein Schicksal, der frühe Tod in den Pyrenäen, das Fortleben seiner Schriften zu beeinflussen scheint?
Der Band versammelt Erinnerungen, Berichte, Briefe und Tagebuchaufzeichnungen – nahezu alles, was Freundinnen, Freunde, Kollegen und flüchtige Bekannte über Benjamin erzählt haben. Es entsteht das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit, eine bewegende Geschichte zwischen Scheitern und Gelingen.
Mit Texten von Theodor W. Adorno, Hannah Arendt, Herbert Belmore, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Lisa Fittko, Gisèle Freund, Franz Hessel, Siegfried Kracauer, Werner Kraft, Asja Lacis, Stephan Lackner, Adrienne Monnier, Soma Morgenstern, Max Rychner, Hans Sahl, Gershom Scholem, Jean Selz, Charlotte Wolff und anderen.
„Der Herausgeber hat eine äußerst glückliche Auswahl getroffen, die den ganzen Facettenreichtum der nicht nur intellektuellen Persönlichkeit Benjamins widerspiegelt.“
(Momme Brodersen, Germanistik, Bd. 56, 2015, H. 3-4)
„Die ‚Begegnungen mit Benjamin‘ stellen den Philosophen nicht auf einen Sockel, sondern helfen, seine faszinierende historische Erscheinung mit der richtigen Mischung aus Respekt und kritischer Neugier zu befragen.“
(Michael Bienert, 6. Januar 2016, text-der-stadt.blog)
„Die Texte entwerfen ein faszinierendes Porträt einer Persönlichkeit, die versuchte, Leben und Denken in Extremen zu vereinen.“ (Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung, 26. September 2015)
„Ein wunderbares Buch der Freundschaft, um diesem großen und doch scheuen und rätselhaften Mann näherzukommen, einem der wichtigsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.“
(Monika Melchert, Sächsische Zeitung, 26. September 2015)
„Ein bemerkenswertes Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit.“
(Manfred Orlick, Ossietzky, 26. September 2015)
„Ein schöner Band, versehen mit einer vorzüglichen Einleitung und klugen, kurzen Kommentaren.“
(Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 2. August 2015)
Autor:
Erdmut Wizisla (geb. 1958), Studium der Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1994 Promotion. Er leitet das Bertolt-Brecht-Archiv und das Walter Benjamin Archiv, beide Akademie der Künste, Berlin, und publizierte zahlreiche Bücher
und Aufsätze zu Benjamin, Brecht, Uwe Johnson und anderen.