Axel Bertram

Axel Bertram

 

Grafisches Gestalten in fünf Jahrzehnten

Herausgegeben von Mathias Bertram in Zusammenarbeit mit der Stiftung Neue Kultur und dem Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek



224 Seiten mit 500 farbigen Abbildungen
17 x 26 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung


ISBN 978-3-942473-38-5

 

vergriffen, keine Nachauflage geplant


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Axel Bertram gehörte zu den einflußreichsten und vielseitigsten deutschen Grafikdesignern. Mit einem an der Tradition geschulten Formbewußtsein und dem Selbstverständnis eines Künstlers, der nicht für das Museum, sondern für den Alltag arbeiten will, nahm er seit 50 Jahren jede Gelegenheit wahr, Neues auszuprobieren. Der reich illustrierte Überblick über sein Werk belegt seine Meisterschaft auf allen Gebieten grafischen Schaffens, sei es bei der Gestaltung zahlreicher Bücher, dem Entwurf von Plakaten, Briefmarken, Signets und Münzen, als Designer legendärer Zeitschriften wie der »Sibylle« und der »Wochenpost« oder als exzellenter Schriftgestalter. Begleitet von Zitaten, Erläuterungen und Kommentaren gibt die Sammlung zugleich aufschlußreiche Einblicke in die Geschichte der visuellen Kultur.

 

Pressestimmen:

"Blättert man durch den im Leipziger Lehmstedt Verlag erschienenen Bildband, mag man kaum glauben, dass alle diese Meisterwerke einer einzigen Hand entstammen, aber man wird einen wiederkehrenden Zug des grafischen Ideals erkennen: das Auslichten, Tarieren, Ordnen, Konzentrieren. Jede grafische Darstellung ist eine durchgearbeitete Komposition von Bild, Schrift und unbedruckter Fläche ohne Verlegenheitsschnörkel."
(Martin Z. Schröder, Berliner Zeitung, 19. März 2019)

"Bertram legte keinen Wert auf eine unverwechselbare Handschrift. Er sah sich vielmehr als Diener des Lesers, Betrachters oder Nutzers und suchte stets aufs Neue nach der perfekten Lösung einer konkreten Aufgabe. Mit einem an der Tradition geschulten Formbewusstsein und dem Selbstverständnis eines Künstlers, der nicht für das Museum, sondern für den Alltag arbeitet, nahm er mehr als fünf Jahrzehnte lang jede Gelegenheit wahr, Neues auszuprobieren."
(Claudia Seiring, Tagesspiegel, 18. März 2019)

"Keiner gestaltete so viele Bereiche des Alltags in der DDR wie der vielseitige Grafiker. Mit seinem an der Tradition geschulten Formbewusstsein versuchte er, dem Leser und Nutzer des von ihm Gestalteten zu dienen." (Michael Sontheimer, Spiegel, 23. März 2019) "Axel Bertram war ein Vertreter der alten Schule, der unheimlich innovativ war. Seit den 1960er Jahren schuf er ein Werk, das in seiner Quantität und Qualität einmalig sein dürfte."
(Frank Wilhelm, Nordkurier, Neubrandenburg, 20. März 2019) 

„Das inhaltliche und gestalterische Konzept von Mathias Bertram ist bestechend klar, konzentriert und übersichtlich. Flankiert von erhellenden Texten, zudem fein gestaltet und produziert, gibt dieses Buch einen guten Einblick in ein Gestalterleben, das wie kaum ein anderes die hohe Qualität des typographischen Schaffens in der DDR repräsentiert.“  
(Silvia Werfel, Wandelhalle für Bücherfreunde, Frühjahr 2018)

„Dieses Buch ist ein Lehrbuch. Es macht begreiflich, was es heißt zu entwerfen, welche Gedanken man sich macht, was man zusammenträgt an Material, welche Emotionen nötig sind. Die Verantwortung, die man als Stilbildner, als Aufklärer, als Ordner, als Stifter von scheinbarer Unordnung und als Kommunikator hat!“ (Novum. World of Graphic Design, Nr. 8, 2013) 

„Wer mit offenen Augen durch die DDR gegangen ist, wird in vorliegendem Buch vieles von Bertrams Schaffen erfreut wiedererkennen. Allen anderen sei seine Kunst als dringende Aufforderung mitgegeben. Gebrauchsgrafik, wie Bertram sie versteht, als Mittel zur ‚Verbreitung des Wahren und Schönen‘, ist rar geworden.“ (Michael Sommer, junge welt, 12. Juni 2013) 

„Was bisher kaum ein Lehrbuch über Gestaltung geschafft hat, vermag dieses Buch zu leisten: Es macht begreiflich, was es heißt, zu entwerfen. Was es heißt, für einen bestimmten Zweck zu gestalten. Der Herausgeber schafft es, eine phantastische Wechselbeziehung zwischen Text und Bild, Bild und Text entstehen lassen. Gestaltung ist und bleibt Knochenarbeit, und Gestalter haben einen der schönsten und vielseitigsten Berufe der Welt. Das erzählt dieses Buch – ohne dass man belehrt wird. Man wird mit dem Talent zum Gestalter geboren, aber den Rest muss man sich aneignen. Wie das geht, kann man in diesem Buch lernen.“ (Hanka Polkehn, Slanted, 9. April 2013)

„Die hervorragende Druckqualität bringt die Entwürfe aus der Vergangenheit in einer Weise zum Leuchten, wie es ihnen in ihrer Entstehungszeit oft nicht vergönnt war. Das Buch ist vor allem uneingeschränkt empfehlenswert für Studierende. Axel Bertram hat nie ein Lehrbuch geschrieben – hier ist es.“
(Sylke Wunderlich, Marginalien, 209. Heft / Heft 1, 2013) 

„Das Buch präsentiert einen Werk-Kosmos, dessen Vielseitigkeit schier atemberaubend ist. Mit dem üppig ausgestatteten Band erfährt nicht nur das singuläre Schaffen Axel Bertrams die längst fällige Würdigung. Er gewährt darüber hinaus spannende Einblicke in die Entwicklung der visuellen Kultur im Osten Deutschlands.“ (Nils Kahlefendt, Deutschlandfunk, Büchermarkt, 1. März 2013)

„Hinter dem etwas nüchternen Titel verbirgt sich ein Zauberwerk. Wenn man sich das Inhaltsverzeichnis ansieht, dann weiß man, dass hier ein Multitalent am Werke ist, durchwebt vom Atem eines zerrissenen Zeitalters. Bertram hatte Einfluss, großen Einfluss sogar, auf das Formbewusstsein unserer Zeit. Das Buch ist eine Fundgrube, ein Überblickswerk über Meisterliches, ein Vademekum der Gebrauchsgrafik. Mathias Bertram hat als Buchgestalter für das Oeuvre des Vaters ein Gefäß und eine Form gefunden, die dem bedeutenden Designer würdig ist.“
(Elmar Faber, Neues Deutschland, 5. Januar 2013) 

„Die Darstellung ist anspruchsvoll und mit Liebe zum Detail gestaltet.“ (Jens Kassner, Leipziger Volkszeitung, 22. Dezember 2012) 

„Diese überwältigend reiche Monografie ist ein Bilderbuch für Leser, ein Almanach für Historiker, ein Album für Kunstfreunde, ein Coffee-table-book für Design-Connaiseure, ein Lehrbuch für Typografen und Grafiker, die das Lernen nicht aufgeben.“
(Martin Z. Schröder, Süddeutsche Zeitung, 12. Dezember 2012)  

„Axel Bertram ist ein Mann, der nicht fürs Museum, sondern für den Alltag arbeiten will und jede Gelegenheit wahrnahm, Neues auszuprobieren. So wird Arbeitsfreude ansteckend, wird zu Betrachtungslust. Ein willkommenes Geschenk für alle Freunde der Buchkunst.“ (Irmtraud Gutschke, Neues Deutschland, 24. November 2012)

 „Klänge es nicht abwertend, könnte man Bertram als typographische Allzweckwaffe bezeichnet. Ein ganzer Gestalterkosmos ist zu entdecken. Enttäuschung ausgeschlossen. Garantiert!“ (Ullrich Faure, BuchMarkt, Dezember 2012) 

»Axel Bertram ist einer der ersten Gebrauchsgrafiker Deutschlands.« (Martin Z. Schröder, Süddeutsche Zeitung)

»Axel Bertram beherrscht das gesamte Spektrum der angewandten Grafik als Teil der Alltagskultur in außergewöhnlicher Vielfalt und bedeutender graphischer Qualität – eine Seltenheit in diesem Lande.«
(Sylke Wunderlich, Börsenblatt für den deutschen Buchhandel)

 

Autor:
Axel Bertram (1936-2019), Studium der Gebrauchsgrafik an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee, seit 1960 freiberuflich tätig, Mitbegründer der Ateliergemeinschaft Gruppe 4, 1972–1986 und 1989–1992 zunächst Dozent, dann Professor für Typografie und grafisches Gestalten an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee



 

 

 



Fotos