Friedrich Arnold Brockhaus
Carl August Böttiger

Briefwechsel 1807-1823

Herausgegeben und kommentiert von
Bernhard Fischer

ISBN 13: 978-3-95797-157-9

Erscheinungsjahr: Dezember 2023

Seiten: 904, 2 Bände mit ca. 30 Abbildungen

Format: 16,5 x 24 cm, Festeinband, Fadenheftung

98,- Euro

 

 

Autor | Pressestimmen


»Brockhaus« war über zwei Jahrhunderte hinweg nahezu der einzige allseits bekannte Markenname des deutschen Verlagswesens. Der Briefwechsel zwischen Friedrich Arnold Brockhaus (1772-1823) und dem Dresdner Gelehrten und Journalisten Carl August Böttiger (1760-1835) deckt die Laufbahn des Verlagsgründers fast vollständig ab. Trotz gegensätzlicher Charaktere freundschaftlich verbunden, nehmen Böttiger und Brockhaus in ihren Briefen kein Blatt vor den Mund und sind in ihrem Gedankenfluss und ihren Formulierungen ebenso schnörkellos wie spontan und witzig. Der ironische Böttiger tritt als intimer und bestens vernetzter Kenner des Literaturmarkts, als Autor, vertrauter Berater und Agent auf, der Brockhaus Projekte und Autoren empfiehlt, auch zuweilen vor Unbedachtheiten mahnt. Dagegen gewinnt der aufbrausende, überempfindliche Brockhaus plastische Gestalt als Ausnahmeverleger spekulativen Typs, schnell von Entschluss und immer aufs Ganze gehend, der waghalsig jeden Taler, den er verdient, in neue Projekte steckt und deshalb 1810 fast in Konkurs geht. So reich der Quellenwert zur Geschichte des Buch- und Literaturmarkts ist, noch aufschlussreicher breitet ihr Briefwechsel Material aus zur Geschichte der öffentlichen Meinung und der Illusionen und Fehleinschätzungen in der Zeit des eskalierenden Parteienstreits und der Karlsbader Beschlüsse. Die Ausgabe besteht aus zwei Bänden.

 

Pressestimmen:

"Eine Pflichtlektüre für Historikerinnen und Historiker. [...] Mit dem Briefwechsel haben die Herausgeber nicht allein der Wissenschaft, sondern einem breiteren Lesepublikum ein großes Geschenk gemacht – man kann von einer editorischen Meisterleistung sprechen." (Holger Böning, H-Soz-Kult, 23. April2024)
https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-143021

"Diese Briefausgabe stellt eine wichtige Quellenedition zur Frühgeschichte eines der wichtigsten Verlage in Deutschland dar." (Ulrich Hohoff, Informationsmittel für Bibliotheken, März 2024) http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=12512



Autor:Bernhard Fischer (geb. 1956), Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte, 1992-2007 Leiter des Cotta-Archivs (Stiftung der Stuttgarter Zeitung) im Deutschen Literaturarchiv Marbach, 2007-2020 Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs in der Klassik Stiftung Weimar. Dr. Claudia Taszus (geb. 1963), Germanistin und Anglistin mit Forschungsschwerpunkten und Publikationen insbesondere zur Buch-, Verlags- und Zensurgeschichte sowie zur Wissenschaftspopularisierung des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts; seit 2013 Arbeitsstellenleiterin des Akademienunionsprojekts »Ernst Haeckel (1834-1919): Briefedition« der Leopoldina am Lehrstuhl für Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften der FSU Jena









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