Hainstraße 1, Aufg. C
Barthels Hof
04109 Leipzig
Fon: 0341-4927366
Mail: info@lehmstedt.de
Fritz Eschen gehörte zu den bedeutendsten deutschen Porträtfotografen der dreißiger bis fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts. Seine Fotografien versuchen den Porträtierten nahe zu kommen und verdanken sich meist längeren, intensiven Begegnungen. Im Laufe von drei Jahrzehnten porträtierte er knapp 1000 Persönlichkeiten - Politiker und Naturwissenschaftler, Schriftsteller und Historiker, Maler und Musiker, Schauspieler und Opernsänger, Unternehmer und Architekten. Aus dem umfangreichen Nachlaß, der in der Deutschen Fotothek Dresden aufbewahrt wird, haben die Herausgeber eine repräsentative Auswahl getroffen. Mehr als 50 Jahre nach der ersten und einzigen Buchpublikation von Eschens „Köpfen“ macht der Band das zu Unrecht in Vergessenheit geratene Porträtwerk des Berliner Fotografen erstmals wieder zugänglich.
Der Band enthält Porträts u.a. von Alvar Aalto, Heinrich Böll, Max Born, Max Brod, Martin Buber, Otto Dix, Friedrich Dürrenmatt, Theodor Eschenburg, Walter Felsenstein, Oskar Maria Graf, George Grosz, Martin Heidegger, Hermann Hesse, Karl Hofer, Ricarda Huch, Hermann Kasack, Erich Kästner, Oskar Kokoschka, Max Liebermann, Thomas Mann, Friedrich Meinecke, Lise Meitner, Yehudi Menuhin, Max Pechstein, Erwin Piscator, Max Polgar, Jean-Paul Sartre, Hans Scharoun, Albert Schweitzer, Eva Schwimmer, John Steinbeck, Karlheinz Stockhausen, Walter Trier, Thornton Wilder, Carl Zuckmayer.
Pressestimmen:
„Durchweg überzeugend und elegant wirkt die Anordnung, der Rhythmus der Bilder. Der Reihenherausgeber Mathias Bertram zeigt sich auch diesmal als ein Meister der Doppelseite, nicht nur in formaler, auch in inhaltlicher Hinsicht. Die Qualität der Wiedergabe ist, wie in der ganzen Buchreihe, hervorragend. Ein Muß für alle zeit- und fotohistorisch Interessierten.“
(Michael Davidis, Rundbrief Fotografie, vol. 19, 2012, Nr. 1)
„›Köpfe des Jahrhunderts‹ gibt nicht nur Einblick in die Arbeit eines der bedeutendsten deutschen Porträtfotografen, sondern folgt auch dem Anspruch der Reihe ›Bilder und Zeiten‹: Er gibt auch Einblick in einen bestimmten historischen Moment sowohl fotografischer als auch gesellschaftlicher Entwicklung. Es ist interessant zu sehen, wie sich bestimmte (Selbst-) Darstellungsstrategien von denen der letzten Jahrzehnte unterscheiden.“ (Silke Hettich, Media-Mania.de, 17. Oktober 2011)
„Ein ausnehmend schön geratenes Buch!“
(Augsburger Allgemeine, 6. Juli 2011)
„Nicht zu ersten Mal macht der Band auf den Porträtfotografen Eschen aufmerksam. Aber zum ersten Mal in einer Form, die der Qualität der Aufnahmen entspricht.“
(Hans-Michael Koetzle, Photo International Nr. 4, Juli/August 2011)
„Nie gab es eine bessere Möglichkeit, Eschens Lebenswerk in seiner ganzen Breite kennenzulernen als jetzt.“
(Gerd Adloff, Junge Welt, 11. Juni 2011)
„Man begegnet einer selten gewordenen Konzentration auf Person und Moment. Hier hat einer nicht schnell mal draufgehalten,
hier haben sich beide noch Zeit genommen für ein Bild, haben sich aufeinander eingelassen. Das Foto nicht als Pose für
hektisch agierende Fotografenmeuten, sondern als Begegnung.“
(Leipziger Internetzeitung, 18. März 2011)
Fotograf:
Fritz Eschen (1900-1964), ab 1928 freier Pressefotograf in Berlin, 1938 Berufsverbot aufgrund seiner jüdischen Herkunft, ab 1945 erneut als freier Fotograf in Berlin tätig, wurde vor allem durch seine Reportage- und Porträtfotografien bekannt
Interview:
Mathias Bertram im Interview zu Fritz Eschen auf Deutschlandradio Kultur, 5. Mai 2011,
Länge: 4:57 Min.
MDR Figaro im Gespräch mit Mark Lehmstedt über die
Reihe Bilder und Zeiten,
Länge: 8:58 Min.