Konrad Hoffmeister: Von Panik keine Spur


Konrad Hoffmeister

Von Panik keine Spur


Berlin 1958-1961

Herausgeber: Mathias Bertram


208 Seiten 170 Duotone-Abbildungen
24 x 27 cm, Festeinband, Schutzumschlag, Fadenheftung


ISBN 978-3-95797-025-1

29,90 Euro (D), 30,90 Euro (A), 30,90 sFr


Ausgezeichnet mit dem Prädikat
„Deutscher Fotobuchpreis Nominiert 2016“

Autor | Pressestimmen | Bestellung


Konrad Hoffmeister hat das Leben im Osten der Sektorenstadt Berlin in Bilder gefasst, wie wir sie bisher nicht kannten. Die Fotografien erzählen von einer Stadt, durch die die Front des Kalten Krieges verläuft, deren Bewohner sich aber längst daran gewöhnt haben, Spielball der Weltmächte zu sein. Die Menschen wollen sich beim Wiederaufbau des bürgerlichen Lebens nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen und rechnen offenkundig nicht mit dem bitteren Ende des Mauerbaus. Hoffmeister, der sich schon früh von den Praktiken des SED-Regimes wie von der Freiheitsideologie des Westens distanzierte, mied hierbei alle Posen. Seine Bilder verdanken sich allein präziser Beobachtung, wachem politischem Gespür, einem fast schon ethnologischen Interesse an seinen Mitmenschen und einer gehörigen Portion Humor.

Pressestimmen:

„Ganz wunderbare Bilder, lebendig, ganz erzählstark, man fängt an zu blättern - und hört nicht mehr auf, im Gegenteil, immer hin und her und dann wieder von vorn.“
(Monika Burghard, RBB, Radio Berlin, 13. November 2016)
 

„Eine wunderbare Sittengeschichte, ein sensibler Blick auf das Leben unter der Bedrohung.“
(Hans-Michael Koetzle, Photo international, Nr. 2, 2016) 

„Eine Entdeckung, die nachwirken wird! Hoffmeister gehört zu den bedeutendsten unter den überregional eher unbekannten Meistern der DDR-Fotografie: ein entschiedener Einzelgänger, ein hoch reflektierter Workaholic, ein Mensch mit Eigenwilligkeiten, was ihm den Ruf als ‚Kauz‘ eintrug.“
(Dietmar Bührer, Brennpunkt, Magazin für Fotografie, 2016, Heft 1

„Wer Straßenfotografie mag, wird begeistert sein!“ 
(Undine von Rönn, art, 11. November 2015

„Entstanden sind ungestellte, atmosphärisch dichte Bilder, die ungeschminkt den Geist der Zeit widerspiegeln.“
(F. F. dabei, Nr. 24, 6. November 2015) 

„Hoffmeisters Oeuvre belegt eindrucksvoll, wie interessant und anregend gute Straßenfotografie sein kann und was der fotografischen Kultur entgeht, wenn dieser Bereich des Mediums durch Gesetze und Empfindlichkeiten immer mehr eingeschränkt wird. Sind es doch genau diese Bilder, die authentisch über das Leben in einer bestimmten Zeit berichten und die sozialen und gesellschaftlichen Zustände anschaulich beschreiben können.“ (Denis Brudna, Photonews, November 2015) 

„Hoffmeister zeigt Ost- und West-Berlin, aber wir sehen das Nachkriegsdeutschland. Sehen jene, die um 1940 geboren worden sind: unsere Mütter, unsere Väter. Das Buch ist eine Entdeckung, die nachwirken wird.“
(Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 1. Oktober 2015

„Der Band weist Hoffmeister als einen der vielseitigsten und experimentierfreudigsten Fotografen der DDR aus, eigenwillig und unabhängig. Seine Fotos sind eine wahre Fundgrube über das ‚pure Leben‘ in Berlin vor 1961.“
(Manfred Orlick, Das Blättchen, 28. September 2015) 

„Mit Konrad Hoffmeister wird ein großer Meister der Berlin-Fotografie wiederentdeckt.“
(Ralf Julke, Leipziger Internetzeitung, 22. September 2015)


 

 

Autor:
Konrad Hoffmeister (1926 bis 2007), Studium der Fotografie und der Reproduktionsverfahren in Magdeburg, 1953–1956 Assistent und Lehrbeauftragter an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee, ab 1957 freiberufliche Arbeit als Fotograf in Ostberlin, tätig für Theater, Fernsehen, Zeitschriften, Illustrierte, Werbung und Information, daneben intensive Arbeit an freien Themen, u.a. an der Porträtserie »Ansichten zu Deutschland«, zahlreiche Ausstellungen in der ganzen Welt

 

 

 

 

 

 



Fotos

  • (c) bpk / Konrad Hoffmeister
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