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Wenige Städte haben in der Geschichte des Buchwesens seit dem Ausgang des Mittelalters eine so bedeutende Rolle gespielt wie Leipzig. Aufs Ganze gesehen ist die »Buchstadt« nur mit den Weltmetropolen Paris und London vergleichbar. Doch so unstrittig die Bedeutung Leipzigs für die Entwicklung des deutschen und europäischen Buchwesens ist, so unbefriedigend ist der Stand der Erforschung der Leipziger Buchgeschichte. Das Lexikon bietet erstmals in der Gestalt eines biografischen Nachschlagewerkes einen Gesamtüberblick über das Leipziger Buchgewerbe von den Anfängen im 15. Jahrhundert bis zum Beginn der Industriellen Revolution im Jahr 1826. Der erste Band führt zurück in die ungewissen Anfänge zu Beginn des 15. Jahrhundert, zeichnet die sich langsam entwickelnden Gewerbe der Buchbinder (ab 1420), Buchmaler (ab 1455), Buchhändler (ab 1470) und schließlich der Buchdrucker (ab 1478/80) nach und führt bis zur Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen (1539), einer der großen Zäsuren der Leipziger Buchgeschichte.
"Die rund 150 Biogramme bieten eine immense Flut an Informationen, die jeweils akribisch nachgewiesen werden und dadurch auch Impulse für weiterführende Forschungen setzen. Ein Abbildungsteil präsentiert in vorzüglicher Wiedergabequalität Titelblätter, Signets, Porträts, illustrierte Textseiten und diverse handschriftliche Quellen. Das Gesamtvorhaben ist überaus ambitioniert und im vorliegenden Buch glänzend umgesetzt, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch. Die weiteren Teile dieser imposanten wissenschaftlichen und verlegerischen Einzelleistung kann man mit Spannung und Vorfreude erwarten." (Werner Greiling, Zeitschrift für Thüringische Geschichte, Bd. 76, 2022)
»Ein neues Grundlagenwerk ist anzuzeigen: Ein Standardwerk, das nicht nur in allen wissenschaftlichen Bibliotheken seinen Platz finden wird, sondern auch für die historisch-theologische Arbeit ein Arbeitsinstrument darstellt, dessen man sich unbedingt bedienen sollte. Wenn das Werk einmal abgeschlossen vorliegt, dürfte es nicht nur für alle, die irgendwie über Leipzig Auskunft haben wollen oder in der Forschung über diese ›Buchstadt‹ tätig sind, ein unverzichtbares Arbeitsinstrument sein, sondern auch ein Muster für andere Buchstädte.«
(Johannes Schilling, Theologische Literaturzeitung,
145. Jg., H. 11, November 2020)
»Der erste Band dieses Großvorhabens liegt in einer so wunderbaren Ausstattung und mit so großartigen Abbildungen vor, dass er seinem Gegenstand jede Ehre macht. Lehmstedts Unternehmen wird, wenn man den ungeheuren Informationsreichtum des ersten Bandes zum Maßstab nimmt, mit Sicherheit einmal zu den ganz großen Ereignissen der druck-, verlags-, buch- und kommunikationsgeschichtlichen Forschung gehören.«
(Holger Böning, Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 2020)
»Lehmstedt leistet die mühselige Arbeit eines Dokumentars, nicht eines Interpreten. Wenn nicht alles täuscht, entsteht hier zum letzten Mal ein Grundlagenwerk über die Buchstadt Leipzig als klassisches Buch. Das ist zudem wunderbar gestaltet und gedruckt.«
(Andreas Platthaus, FAZ, 1. Dezember 2020)
»Das Lexikon bietet erstmals in der Gestalt eines biografischen Nachschlagewerkes einen Gesamtüberblick über das Leipziger Buchgewerbe von den Anfängen im 15. Jahrhundert bis zum Beginn der Industriellen Revolution.«
(Ulrich Faure, BuchMarkt, Januar 2021)
»Bereits mit dem ersten der sechs Bände des biographischen Lexikons schafft der Autor ein unentbehrliches Nachschlagewerk zu buchwissenschaftlichen Fragestellungen. Die neuen sowie neu bewerteten Quellen zu Akteuren der verschiedenen buchgewerblichen Berufsgruppen bieten reichhaltiges Material für weiterführende personen- und firmengeschichtliche Untersuchungen und fächerübergreifende Forschungsprojekte.«
(Carola Staniek, Archiv für Geschichte des Buchwesens, Bd. 75, 2020)
»Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Das Lexikon ist
ein großer Wurf, der die zukünftigen Forschungen zur
Geschichte der Buchstadt Leipzig im Spätmittealter und in
der Frühen Neuzeit auf neue Beine stellen wird. Die
Arbeitsleistung, die in diesem Projekt steckt, ist kaum hoch
genug zu bewerten. Zukünftig wird keine Untersuchung zur
Buchgeschichte der Frühen Neuzeit an diesem Nachschlagewerk
vorbeigehen können.«
(Thomas Fuchs, Jahrbuch Leipziger Stadtgeschichte 2019 (2020)
Autor:
Dr. Mark Lehmstedt (geb. 1961), Kulturhistoriker, Lektor und seit 2003 Verleger. Mitbegründer des „Leipziger Arbeitskreises zur Geschichte des Buchwesens“ und der „Society for the History of Authorship, Reading and Publishing“ (SHARP), Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Verfasser zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Buchgeschichte.
Editionsplan (Stand 2021)
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Band 1: 1420–1539.
Von den Anfängen bis zur Einführung der Reformation (lieferbar) -
Band 2: 1539–1650.
Von der Einführung der Reformation bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges
(Herbst 2022) -
Band 3: 1650–1740.
Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zum Beginn der Hochaufklärung
(Herbst 2024) -
Band 4: 1740–1790.
Das Zeitalter der Aufklärung
(Herbst 2025) -
Band 5: 1790–1825.
Vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Gründung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler
(Herbst 2026) -
Band 6:
Gesamtregister. Tabellen. Statistiken. Karten
(Herbst 2027)