Der zweite Band des Lexikons, der Pandemie-bedingt erst mit Verspätung gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan erscheinen kann, umspannt die Jahrzehnte zwischen der Einführung der Reformation im Herzogtum Sachsen im Jahre 1539 und dem Ende des Dreißigjährigen Krieges, der in Leipzig erst mit dem Abzug der Schwedischen Besatzung im Sommer 1650 erreicht war. Der rasante (Wieder-) Aufstieg Leipzigs machte die Stadt an der Pleiße an der Wende zum 17. Jahrhundert zum nach Frankfurt am Main wichtigsten Buchhandelsplatz Mitteleuropas mit eigener Bücherkommission, eigenen Messkatalogen und blühender Buchproduktion. Umso radikaler war der Absturz in den 1630er und 1640er Jahren im Gefolge mehrerer Belagerungen, wechselnder militärischen Besatzungen und furchtbarer Pestepidemien, die auch unter den Buchhändlern, Buchdruckern und Buchbindern einen hohen Todeszoll forderten.

Pressestimmen:

Autor:
Dr. Mark Lehmstedt (geb. 1961), Kulturhistoriker, Lektor und seit 2003 Verleger. Mitbegründer des „Leipziger Arbeitskreises zur Geschichte des Buchwesens“ und der „Society for the History of Authorship, Reading and Publishing“ (SHARP), Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Verfasser zahlreicher Bücher und Aufsätze zur Buchgeschichte.

Editionsplan
(Stand April 2025)