Melis, In einem stillen Land

Roger Melis

In einem stillen Land/In a silent country




Herausgegeben von / Edited by Mathias Bertram

208 Seiten mit 169 Duotone-Abbildungen
24 x 27 cm, Festeinband, Fadenheftung
ISBN 978-3-95797-078-7

 

28,00 Euro

Limitierte Sonderausgabe
»In einem stillen Land« und »Die Ostdeutschen« im Schuber
ISBN 978-3-95797-102-9
48,00 Euro (D) 49,40 Euro (A) 60,00 (CHF)

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Im Jahr 2007 legte Roger Melis mit »In einem stillen Land« als erster Fotokünstler aus dem Osten ein umfassendes Porträt der DDR und ihrer Bewohner vor. Kein anderer Fotoband eines DDR-Fotografen hat zuvor oder danach eine vergleichbare Resonanz gefunden. Die atmosphärisch dichten, oft symbolhaften Bilder beleuchten nüchtern und kritisch den Alltag, die Arbeits- und Lebensbedingungen und die politischen Rituale im realen Sozialismus. Sie führen quer durch die Landschaften, Dörfer und Städte zwischen Ostsee, Harz und Erzgebirge und durch seine Heimatstadt Berlin. Melis’ meisterhafte Fotografien zeugen von der Skepsis und Resignation der Ostdeutschen, aber auch von ihrem Stolz, ihrem Widerspruchsgeist und ihren Sehnsüchten. Auch drei Jahrzehnte nach dem Untergang der DDR sucht diese Innen­ansicht des »stillen Landes« ihresgleichen. Mit der Neuausgabe, für die alle Druckvorlagen noch einmal gründlich geprüft und auf dem Stand der aktuellen Technik überarbeitet wurden, ist der seit mehreren Jahren vergriffene Klassiker der deutschen Fotografie endlich wieder lieferbar!

 

Pressestimmen:

"Straßenfotografie hatte im Ostblock und in der DDR einen besonderen Stellenwert. Arbeiten von Antanas Sutkus, Boris Mikhailov, Josef Koudelka oder Roger Melis waren immer auch politisch, weil sie Realitäten durchstreiften, die das offizielle Bild konterkarierten." (Lennart Laberenz, Freitag, 3. September 2020) 

»Hervorragende Schwarz-Weiß-Fotos, die ein ungeschminktes, facettenreiches und respektvolles Bild eines Landes und seiner Menschen zeigen.« 
(F.F. dabei, März 2019) 

»Melis‘ Fotografien zeichnen sich durch genaue Beobachtungen und nüchterne Wiedergabe des alltäglichen Lebens in der DDR aus. Er war kein Regimekritiker mit der Kamera, der nur die Trostlosigkeit und negativen Seiten des Lebens darstellen wollte. Die Lebenslust kommt besonders bei den Porträts von Jugendlichen und den Urlaubsfreuden an der Ostsee zum Vorschein.«
(Michael Lausberg, scharf links, 18. Januar 2019)  

»Roger Melis porträtierte die wirkliche, die echte DDR, jenseits von Agitation und Propaganda. Das macht seine Arbeiten ungeheuer authentisch und berührend.«
(Ulf Heise, Freie Presse, 7. Dezember 2018)

»Es gibt kaum ein schöneres, kein wahreres Buch über die untergegangene DDR. Melis verbindet die registrierende Strenge eines August Sander mit der graziösen artistischen Aufmerksamkeit eines Cartier-Bresson für die Sensationen des Alltags.« (Peter von Becker, Tagesspiegel)

 

Autor:
Roger Melis (1940–2009), Fotograf, nach Anfängen als wissenschaftlicher Fotograf seit 1968 in Berlin als freischaffender Porträt-, Reportage- und Modefotograf für Zeitungen, Zeitschriften und Verlage in Ost und West tätig, zahlreiche Buchpublikationen, u. a. »Künstlerpor­träts« (2008) und »Am Rande der Zeit« (2010, beide im Lehmstedt Verlag)

 

Interviews bei Youtube:

 

"Fotografieren, was und wo man will"

Roger Melis berichtet - Teil 1

Roger Melis berichtet über seine Lehrausbildung, die Anstellung als wissenschaftlicher Fotograf an der Charité, erste Autoren- und Künstlerporträts und seine Anfänge als Modefotograf

Roger Melis berichtet - Teil 2

Roger Melis berichtet über Kollegialität und Freundschaft unter den Fotografen in der DDR, seine Beziehung zu Wolf Biermann, über seine Arbeit als Porträtfotograf und die Entstehung des Buches "In einem stillen Land"

 

 

 




 












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