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Nur wenige Fotografen haben das Leben auf Berlins Straßen, Plätzen und Höfen, im Handel, an den Werkbänken, in Kneipen und auf Festen so facettenreich, humorvoll und mit so viel Sinn für Poesie festgehalten wie Uwe Steinberg.
Die Berlin-Fotografien des engagierten Bildreporters reichen von Beobachtungen in der alten Zentralmarkthalle am Alexanderplatz aus den frühen sechziger Jahren über Einblicke in die industrielle Arbeitswelt der siebziger Jahre im Berliner Osten bis hin zu einer Langzeitstudie über die Schönhauser Allee, die das Leben in der Großstadt komplex zu erfassen suchte.
Aufgrund des frühen Unfalltodes des Fotografen im Jahre 1983 blieben die meisten Aufnahmen jedoch unveröffentlicht. Spät, aber nicht zu spät wird mit dieser von Norbert Bunge initiierten Publikation nun erstmals der gewichtige Beitrag von Uwe Steinberg zur ostdeutschen Autorenfotografie gewürdigt.
„Leise kommen Uwe Steinbergs Bilder daher, sind sehr persönlich und fangen den Zauber eines ganz speziellen Augenblicks ein.“ (Der Tagesspiegel)
Autor:
Uwe Steinberg (1942-1983), Fotograf, aufgewachsen im Westen und Süden Deutschlands, 1957 Übersiedlung nach Leipzig, 1959 nach Dessau, ab 1963 Arbeit bei ADN-Zentralbild in Berlin, 1966–1969 Fernstudium der Journalistik, 1969 Gründungsmitglied der Gruppe »Jugendfoto«, ab 1970 Bildreporter bei der »Neuen Berliner Illustrierten«, 1974–1978 Fernstudium der Fotografie an der Hochschule für Graphik und Buchkunst