Im ostdeutschen Modedesign gab es eine ästhetische Avantgarde, über die bisher nur wenig bekannt ist. Die von Ute Lindner aus privaten und öffentlichen Archiven zusammengetragenen Skizzen, Zeichnungen und Grafiken offenbaren eine beeindruckende Fülle an Handschriften und Ideen, die unter den Bedingungen der Planwirtschaft fast ausschließlich in Musterkollektionen und ab den 1970er Jahren durch das Modeunternehmen »Exquisit« auch für den Handel umgesetzt werden konnten. Der einleitende Essay von Mathias Bertram beschreibt die Entwicklung eines Modekonzeptes, das versuchte, den gehetzten Modebetrieb der Moderne »vom Kopf auf die Füße« zu stellen, und sich heute im Zeichen der Bemühungen um Nachhaltigkeit von erstaunlicher Aktualität erweist.

Pressestimmen:

"Unglaubliche Bildschätze, sprühende Einfälle, kühne Formen und überwältigende Farben. Welch Utopie! Unglaublich, dass das überhaupt möglich war."
(Erhard Schütz, Der Freitag, 18. März 2021)  

»Der Blick auf die Vielfalt einer verschütteten Tradition der Modeillustration in der DDR ist so erhellend wie unterhaltsam. Ein großartiges Mode-Bilderbuch!«
(Rose-Maria Gropp, FAZ, 13. Januar 2021)

»Die in detektivischer Kleinarbeit zusammengetragenen Modegrafiken der DDR sind ergiebige Zeit(geist)dokumente und werfen Schlaglichter auf die staatlich geplante Bekleidungs- und Textilindustrie.«
(Eva Pradel, art spezial Mode, November 2020)

»Man sieht und staunt. Man staunt und fragt: Wo war das bislang, was hier zu sehen ist? Modegrafik aus der DDR: ein flüchtiges, buchstäblich beiläufiges Medium, sozusagen Kunst ›to go‹. Was jetzt zu sehen ist, hat nicht nur den Vergleich mit den West-Entwürfen nicht zu scheuen, es arbeitet wie diese mit und in den internationalen Trends.«
(Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 7. Dezember 2020) 

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